Erster Spatenstich für größtes Holzmodulwerk Deutschlands

Der 15. September 2022 war aus wirtschaftlicher Sicht ein Festtag für die Stadt Eberswalde. Im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde (TGE), nördlich der Stadt und des Oder-Havel-Kanals gelegen, fand der erste Spatenstich für das größte Holzmodulwerk Deutschlands statt.

„Eberswalde hat eine lange Tradition als Wirtschafts-Standort und Investitionen, wie die von Timpla hier in unserer Stadt, sind für die ganze Region ein Ausrufezeichen. Das Unternehmen passt mit seiner Philosophie und seinen nachhaltigen Produkten perfekt zu uns als Stadt der Nachhaltigkeit und der Forstwirtschaft“, so Bürgermeister Götz Herrmann bei der Veranstaltung.

Das Schweizer Unternehmen Renggli will, zusammen mit drei weiteren Gesellschaftern, in Eberswalde Fertigbauteile für klimafreundliche Gebäude produzieren. Neben Renggli sind an „Timpla by Renggli“ die Investmentfirma Saxovent Smart Eco Investments GmbH, die Sächsische Ärzteversorgung und die MQ Real Estate GmbH beteiligt.

Unter dem Namen Timpla sollen in dem Werk etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Aus dem Werk könnten bereits ab Ende 2023 komplett ausgestattete Raumteile geliefert werden, die dann an der Baustelle nur noch zusammengesetzt werden müssen. Zunächst sollen jährlich 1000 Module gebaut werden, in einer zweiten Stufe ist eine Jahresproduktion von bis zu 2000 Modulen möglich.

Ausdrücklich lobte der Geschäftsführer Timplas, Roland Kühnel, die Stadtverwaltung, die mit ihrer kompetenten und zugewandten Begleitung des Vorhabens wesentlich zur Ansiedlung beigetragen habe. Für Eberswalde ist die Ansiedlung des Werks nach dem Zusammenbruch vieler großer Industrieunternehmen ein Glücksfall. „Ich freue mich, wenn es in Eberswalde demnächst heißt, ich bin ein Timplaner“, sagte Bürgermeister Götz Herrmann. Auch die Stadt selbst verfolgt bei Neubauten das klare Ziel, auf Holz als zentralen Rohstoff zu bauen.


„Mit dem heutigen Spatenstich geht ein zweijähriger Weg zu Ende, der geprägt war von dem gemeinsamen Ziel, den Standort zu entwickeln und voran zu bringen“, ergänzte Bürgermeister Herrmann. Der erste Spatenstich fand in diesem besonderen Falle durch die erste symbolische Verschraubung von Modulen der zukünftigen Fabrik statt.

 

Foto: Stadt Eberswalde/Florian Heilmann